So rein, so billig und so verbreitet wie nie: Kokain erlebt einen Boom, der alle Milieus erfasst, die Behörden besorgt und die Polizei machtlos zurücklässt. Einblick in ein Geschäft, das fast funktioniert wie eine ganz normale Lieferkette. Eigentlich wird hier Sex verkauft, am TV laufen Pornofilme, und die Damen bedienen halbnackt. Doch zu Sex sind einige Kunden gar nicht mehr in der Lage. Sie sind auch nicht dafür ins Bordell gekommen, sondern für etwas Besseres: für Crack, gepaart mit sexueller Erregung, den geilsten Rausch, den sie kennen, besser als jeder Orgasmus. Und darum bleiben sie, einen Tag, zwei, vielleicht sogar drei, bis sie vor Euphorie völlig erschöpft sind, die Kreditkarte leer ist, die Rechnung fünfstellig und die neue Woche nicht mehr zu verdrängen ist. Dann schleichen sie ab. Nach Hause und ins Büro, wo sie der nächsten Crack- oder Kokain-Orgie in einigen Wochen entgegenfiebern. Oder in die Suchttherapie zu Fachleuten wie Thilo Beck, wo sie klagen, wie deprimierend es sei, in ein normales Leben mit normalem Sex abzusacken. Ihr Browser oder Adblocker verhindert dies momentan. Sex sells, Kokain noch besser. Was der Suchtmediziner Beck aus seiner Praxis über Zürcher Bordelle mit Drogenservice erzählt, ist ein Tropfen einer gigantischen Kokainwelle, die gerade Europa überflutet: Das aufputschende Pulver ist so rein, so billig und so leicht verfügbar wie nie. Auf Zürichs Strassen hat der Stoff einen Reinheitsgrad von bis zu 90 Prozent, wo früher 30 oder 40 Prozent Usus waren. Und trotzdem kostet ein Gramm kaum noch Franken, ältere Konsumenten zahlten dafür einst Franken oder noch mehr. Wer Nächste Woche Nutten In Saw diesem Gramm zehn Linien schneidet, bekommt ein High für 10 Franken, das ist billiger als der Drink an der Bar. Kokain ist von der Luxusdroge der Reichen, Schönen und Wichtigen zur Volksdroge geworden, die jeder kaufen und jede sich leisten kann. Und die überall zu bekommen ist, wie Szenekenner und polizeiliche Ermittlungsakten erzählen. Man kann Koks auf der Gasse kaufen, es sich per Post schicken lassen oder via Telegram, Instagram oder gar Tiktok bestellen. Der Kurier liefert dann frei Haus, eine Art Nächste Woche Nutten In Saw Sniffs. Und beim Schnupfen und Dealen machen alle Berufe, Schichten, Geschlechter und Altersklassen mit: vom Banker über den Bäcker bis zum Bauarbeiter. Vom schwerstsüchtigen Polytoxikomanen über gestresste Bürolisten und Studenten bis zur Partygängerin am Wochenende. Vom Profidealer über den Firmenpatron, dessen KMU in Schieflage geriet, bis zum Familienvater, der den Umbau des Hauses finanzieren muss. Vom Teenager über den Mittvierziger bis zum Rentner. Zusammen, so schätzte eine Studie, schnupfen und rauchen die Schweizerinnen und Schweizer 5 Tonnen Kokain pro Jahr, im Wert von rund Millionen Franken. Und auch wenn genaue, neue Daten zum Konsum fehlen, deutet vieles darauf hin, dass es heute noch mehr sind: Die Kokainrückstände im Abwasser der grossen Schweizer Städte nehmen tendenziell zu, Zürich, Basel und Genf rangieren diesbezüglich fix in Europas Top Ten. Die Polizei stellt immer mehr Kokain sicher, die Therapeuten müssen mehr Konsumenten behandeln. Kokain boomt also. Ja, es scheint fast wieder wie im späten Jahrhundert zu sein, als Kokain eine beliebte Substanz war, die man zuerst Morphiumsüchtigen empfahl, dann den gelangweilten Damen der Oberschicht, bevor sie einem Getränk namens Coca-Cola zum Durchbruch verhalf. Nur, dass die Substanz heute illegal ist. Und das Geschäft damit ein Eldorado der organisierten Kriminalität, in dem Europa mittlerweile die USA als Marktleader abgelöst hat. Auf dem alten Kontinent ist heute die Nachfrage grösser, der Preis höher und der Schmuggel einfacher. Für die südamerikanischen Kartelle heisst dies: mehr Gewinn bei weniger Risiko, also verschiffen sie ihre Ware lieber nach Europa. Am grössten Eingangstor zu diesem Markt wacht Kristian Vanderwaeren, der belgische Zolldirektor, und weiss nicht, ob er sich nun mehr freuen oder sorgen soll. Und so viel, dass Nächste Woche Nutten In Saw Zöllner nicht damit nachkommen, den Stoff zu verbrennen; er liegt teilweise noch tagelang in Lagern. Der Phantasie sind bei diesem Import keine Grenzen gesetzt. Der Stoff kommt in U-Booten, fixiert an Schiffshüllen, versteckt in ausgehöhlten Ananas oder imprägniert in Textilien. Ist die Fracht am Zielhafen angekommen, brechen andere Banden den Container auf und sichern den Stoff, entweder noch im Hafen oder nach der Zollpassage ausserhalb. Danach übernehmen Transporteure die Droge und schicken sie auf den Weg in die Bestimmungsländer, auch in die Schweiz. Das ist oft so einfach, wie es klingt.
Nur, dass die Substanz heute illegal ist. Bitte passen Sie die Einstellungen an. Das gab es bis zum Ende des Und sicher müsse man die Lage auf den Sommer hin im Auge behalten. Hier anmelden.
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Kann das sein? Ein Therapeut, eine Beraterin, eine Forscherin. Black Rat, Egg Nog - Nutten Nuh Go So. Black Rat, Egg Nog. Nutten Nuh Go So. 7"|3,99 €. Raggedy Joe. Black Rat, Egg Nog - Nutten Nuh Go So 7". Mr. Lexx. Junge Menschen haben weniger Sex, als ihre Eltern hatten, ergaben US-Studien.Jetzt hat sich das gedreht: Immer mehr junge Männer vermeiden Sex mit ihrer Partnerin, haben aber eine ausgeprägte sexuelle Selbstbetätigung mit Stimulation durch multimediale Internetpornografie, von der die Partnerinnen in der Regel nichts wissen. Die Ermittler werfen ihm vor, Kokain in Tonnen nach Europa importiert und grosse Mengen davon in die Schweiz geliefert zu haben. Am grössten Eingangstor zu diesem Markt wacht Kristian Vanderwaeren, der belgische Zolldirektor, und weiss nicht, ob er sich nun mehr freuen oder sorgen soll. Vor allem dank der mittleren Generation, den bis Jährigen, hat er auch Hoffnung auf bessere Frei- Zeiten. Ein Artikel aus der « NZZ am Sonntag ». Renter haben mehr Freizeitqualität Die besten Tricks für weniger Freizeitstress kennen anscheinend Rentner. Freizeit werde immer mehr zur Stresszeit, so der Jährige. Oft konsumierten dort die bekannten Süchtigen, wie im Zürcher Kreis 4 Frank einer ist. Gleichzeitig ist es noch nie so einfach gewesen, über Apps und Internetportale unbekannte Leute für unverbindlichen, beziehungslosen Sex zu daten. Einblick in ein Geschäft, das fast funktioniert wie eine ganz normale Lieferkette. Und das Geschäft damit ein Eldorado der organisierten Kriminalität, in dem Europa mittlerweile die USA als Marktleader abgelöst hat. Das könnte Euch auch interessieren:. Dass das Folgen haben kann, ist vorstellbar: Kinder und Jugendliche werden expliziter Pornografie ausgesetzt, noch bevor sie eigene sexuelle Erfahrungen sammeln konnten und ohne zu wissen, was das ist, was das bedeutet und wie sie das verarbeiten sollen. Wir wollen uns mit Dingen beschäftigen, faulenzen, Freunde treffen Und auch wenn genaue, neue Daten zum Konsum fehlen, deutet vieles darauf hin, dass es heute noch mehr sind: Die Kokainrückstände im Abwasser der grossen Schweizer Städte nehmen tendenziell zu, Zürich, Basel und Genf rangieren diesbezüglich fix in Europas Top Ten. Sie können, müssen und wollen nicht mehr überall dabei sein. Eigentlich wird hier Sex verkauft, am TV laufen Pornofilme, und die Damen bedienen halbnackt. Daniel Friedli Das Smartphone wird zum Lückenfüller. Die sozialen Medien helfen dabei nur begrenzt, im Gegenteil: Die perfekten Bilder der Anderen auf Instagram und Co. Du rauchst, und wirst sofort euphorisch, kreativ und voll fokussiert. Die Polizei stellt immer mehr Kokain sicher, die Therapeuten müssen mehr Konsumenten behandeln. Nicht, dass der Ermittler den Tipp brauchte. Und darum bleiben sie, einen Tag, zwei, vielleicht sogar drei, bis sie vor Euphorie völlig erschöpft sind, die Kreditkarte leer ist, die Rechnung fünfstellig und die neue Woche nicht mehr zu verdrängen ist. Die Polizei stösst bei ihren Ermittlungen auf Folterkammern von lokalen Banden, der frühere belgische Justizminister musste sich aus Angst vor Entführung wochenlang in einem «safe house» verstecken. Das Smartphone ist zur attraktiven Freizeitmöglichkeit geworden, die immer und überall möglich ist. Ein Indiz dafür: Auch die Stadtpolizei hat die Menge an beschlagnahmtem Kokain letztes Jahr verdoppelt und dabei 2 Millionen Franken Bargeld sichergestellt. Tatsächlich haben junge Menschen heute weniger Sex als noch vor 25 Jahren — zumindest behaupten das Studien aus den USA. Und wenn Korruption nicht nützt, greifen die lokalen Banden gerne auf Gewalt und Erpressung zurück, um lokale Mitarbeiter zur Mithilfe zu zwingen. Man sieht ihm an, dass es nicht immer so war. Oder haben auch die Deutschen verlernt, miteinander zu schlafen?