Stand: Von: Karin Dalka. Kommentare Drucken Teilen. Sozialwissenschaftler Udo Gerheim erklärt, was manche Männer dazu veranlasst, Prostituierte aufzusuchen. Neben dem Bedürfnis nach Lust gibt es destruktive Motive. Herr Gerheim, wer kauft Sex? Ist das tatsächlich Max Muster? Also jedermann? Nach dem, was wir aus der internationalen Forschung wissen, weisen die Kunden von Prostituierten keinerlei Besonderheiten auf. Vertreten sind alle Berufs- und Einkommensgruppen, alle Klassen, alle Altersgruppen. Auch auf der psychologischen oder sozialen Ebene entspricht der Freier dem statistischen Durchschnitt. Aber nur ein sehr kleiner Teil der männlichen Bevölkerung geht zu Prostituierten. Gibt es dazu belastbare Daten? Es gibt nur Schätzzahlen wie die von 1,2 Millionen Kundenkontakten pro Tag. Die wenigen Daten, die es gibt, kursieren seit Jahren, jeder schreibt vom anderen ab. Die einzige quantitativ-empirische Untersuchung geht von 18 Prozent Dauerkunden aus, das wäre also fast jeder fünfte Mann. Die Studie ist aber mehr als 20 Jahre alt. Sie haben die Gründe erforscht, warum Männer Sex kaufen. Was haben Sie herausgefunden: Was treibt sie an? Man kann vier zentrale Muster unterscheiden. Da ist zuallererst ein genuines Bedürfnis danach, Lust und Begehren auszuleben. Das ist die Nachfrage nach Sexualität in der ganzen Bandbreite: vom schnellen Geschlechtsverkehr bis hin zu ausgefallenen Sexualpraktiken. Eine zweite Kategorie sind die sozialen Motive. Darunter fallen alle Wünsche nach Kontakt, nach einer Gesprächspartnerin, nach Zärtlichkeit: Man will mit jemanden zusammen sein, das Herz öffnen, über Probleme reden. Zu diesem Komplex gehören auf der Negativseite auch die destruktiven Motivmuster, bei denen es darum geht, Gewalt und Frauenhass auszuleben. Davon berichten vor allem Prostituierte auf dem Drogenstrich. Warum Gehen Viele Männer Zu Nutten, es gibt Freier, die die Notlage dieser Frauen bewusst ausnutzen. Die sie demütigen oder zu Geschlechtsverkehr ohne Kondom zwingen. Darüber hinaus gibt eine dritte, eine psychologische Kategorie: Manche Männer agieren in der Prostitution emotionale Krisen, psychische Belastungen, Depressionen und Neurosen aus. Da geht es weniger um Sex und Kontakt. Man begibt sich in einen Scham- und Schuldkonflikt, um genau diese Gefühle auszuleben. Was macht den Reiz dieser Szene aus? Da tritt man plötzlich in eine fremde Welt ein, guckt hinter den Schleier des Rotlichtmilieus. Diese Welt ist verrucht und vielleicht sogar gefährlich. Das verspricht ein aufregendes Abenteuer. Kann man das quantifizieren? Wie viele Männer wollen einfach nur unkomplizierten Sex ohne Tabus und ohne Verantwortung? Wie viele suchen eigentlich eine Freundin? Wie viele sind frauenverachtende Gewalttäter? Ich halte die Nachfrage nach Lust pur für das dominierende Motivmuster. Zu dieser Annahme passt die von Ihnen vertretene These, dass die meisten Freier die Frauen freundlich und respektvoll behandeln und sie sogar bewundern.
Warum gehen Männer ins Bordell?
Prostitution: Drei Freier erzählen, warum sie zu Prostituierten gehen - DER SPIEGEL Neben dem Bedürfnis nach Lust gibt. Beziehungscoach Dominik Borde arbeitet in der Beratung mit Sexarbeiterinnen und Freiern zusammen. Er erklärt, warum Männer Sex kaufen. Sozialwissenschaftler Udo Gerheim erklärt, was manche Männer dazu veranlasst, Prostituierte aufzusuchen. Warum gehen Männer ins Bordell? - Nachrichten aus dem Rems-Murr-Kreis - Zeitungsverlag WaiblingenDas Risiko der Freier, sich ohne Kondomgebrauch eine Geschlechtskrankheit einzufangen, gehe auf die Partnerinnen und Partner über, warnen die Forschenden. Für mich hat auch das Geld eine Rolle gespielt. Vor allem, wenn Männer damit ihre Frauen meinen. Weitere Inhalte zu diesem Thema Ansehen. Dieser Befund rechtfertigt noch kein Verhalten, noch trägt jemand die Schuld dafür. Nach der Pandemie könnte der bezahlte Sex wieder viel Geld einbringen.
Fachgebiete
Den Wunsch nach Nähe zu einem Menschen, dem man das Herz ausschütten kann, nennt der Wissenschaftler als weiteres Motiv. Im Gespräch mit unserer Redaktion betont Konrad:»Männer gehen zu Prostituierten, weil sie es können - weil es legal ist und dadurch legitim. Beziehungscoach Dominik Borde arbeitet in der Beratung mit Sexarbeiterinnen und Freiern zusammen. Eine andere Freier-. Er erklärt, warum Männer Sex kaufen. Sozialwissenschaftler Udo Gerheim erklärt, was manche Männer dazu veranlasst, Prostituierte aufzusuchen. Neben dem Bedürfnis nach Lust gibt.Link kopieren. Aber irgendwann wäre sicher Verständnis da. Das ist Perfektion in jeder Hinsicht. Trotzdem: In diesen klammen Zeiten soll man erst recht Blumen schenken. Mir gefällt es besser, wenn der Sex sehr zwanglos abläuft. Das verspricht ein aufregendes Abenteuer. Wie oft: Bisher bis mal. JannikvE Wie oft: ein- bis zweimal im Monat. Hakim stellt bloss fest, Männer hätten den stärkeren Sexualtrieb, der sich mit zunehmendem Alter von dem der Frauen unterscheide. Experte Von gutefrage auf Grund seines Wissens auf einem Fachgebiet ausgezeichneter Nutzer. Flitners Fotos, seinerzeit im Stern veröffentlicht, bestätigen den Eindruck: Der Normalo von nebenan posiert dort auf dem rot bezogenen Bett. Plus kaufen Zum E-Paper. Das ha t sie aber direkt abgeblockt und nur gesagt, dass sie jeden Mittwoch hier sei. Sie würden antworten: Weil sie sich auf niemanden einlassen und ihre Ehe nicht gefährden wollen. In der Schweiz soll es jeder Fünfte sein. Das Team um Döring und Briken empfiehlt Ärztinnen und Ärzten, das Thema mit allen Patienten zu besprechen, um so auch diese »versteckte Risikopopulation« zu erreichen. Das sind ja auch Persönlichkeiten. Der Wissenschaftler Dr. Home Panorama Mehr als Sex: Darum gehen Männer zu Prostituierten. Sie verfolgen dieses Thema bereits. Er schaut nicht links, nicht rechts, geht einfach entschlossen Richtung rot blinkender Leuchtschlange am Eingang. Damals war ich 18 Jahre alt und wusste nicht, wohin es ging. Danach fühlte ich mich sehr schmutzig und unwohl. Aufdringlichkeit turn t mich ab. Es ist schon viel geforscht und geschrieben worden über Freier und ihre Motive. Mehr zum Thema. Sie legen also an ihr Handeln einen ethischen Kodex an. Es gibt eine Reihe von Faktoren, die das Prostitutionsfeld delegitimieren.