Die Haustür geht auf, raus kommt Big Momma, mit theatralischen Bewegungen und lauten Ausrufen, gespielt von Martin Lawrence. Ein Mann in Fat Suit und Frauenklamotten. Wer jetzt noch auf den Witz wartet, wird ihn nicht mehr bekommen. Denn das war schon die Pointe. Als Frauen verkleidete Männer in Komödien haben eine lange Tradition. Die Netflix-Dokumentation Disclosure arbeitet auf, warum das für trans Menschen problematisch ist. Und warum es auf einem ganzen Jahrhundert transphober Film- und Fernsehgeschichte aufbaut, die sich nur langsam ändert. Disclosure führt durch die Geschichte von trans Repräsentation in den Medien und seziert sie in Minuten. Orange Is The New Black -Star und trans Aktivistin Laverne Cox hat die Dokumentation mitproduziert, auch Regisseur Sam Feder ist trans, ebenso wie viele Menschen, die am Set gearbeitet haben. Es ist das wahrscheinlich Wertvollste an der Dokumentation: Sie erzählt nicht nur die Geschichte von trans Menschen, sie erzählt sie aus der Perspektive von trans Menschen. So erinnern sich Laverne Cox, Alexandra Billing, Jamie Clayton und viele weitere im Interview an monumentale Filme Eddie Murphy Transsexuelle Prostituierte Serien aus ihrer Jugendzeit und erzählen, wie bestimmte Szenen damals auf sie gewirkt haben. Gepaart wird das in der Dokumentation mit Ausschnitten von eben diesen Filmen und Serien. Bemerkenswert: Tatsächlich gibt es schon zu Beginn des Jahrhundert trans Repräsentation in den Medien. Wir waren schon immer präsent auf dem Bildschirm", sagt die Sozialwissenschaftlerin und Filmemacherin Susan Stryker und meint damit Beispiele wie den Stummfilm Old Maid Having Her Picture TakenThe Masquerader oder Judith of Bethulia von D. Griffith, dem berühmten und heute unter anderem für sein offen rassistisches Werk The Birth of a Nation zunehmend kritisierten amerikanischen Filmregisseur. In der Netflix-Dokumentation Disclosure werden Szenen all dieser und Eddie Murphy Transsexuelle Prostituierte weiterer Filme gezeigt, in denen Cross-Dressing oder gender non-konforme Charaktere auftreten. Diese frühe und bis heute anhaltende Präsenz von trans Menschen in Film und Fernsehen wird in Disclosure als eine Art Paradoxon dargestellt: Mit den Jahrzehnten, in denen die Repräsentation von trans Menschen in den Medien wuchs, stieg auch die Gewalt gegen sie an. Die Dokumentation stellt das in einen direkten Zusammenhang. Die Dokumentation arbeitet Punkt für Punkt die Art und Weise auf, wie trans Menschen über die Jahrzehnte dargestellt wurden: Anfangs oft in Zusammenhang mit Cross-Dressing und gepaart mit Rassismus. Aber auch generell wurde das Bild von trans Menschen, besonders trans Frauen, oft als Witz verpackt. Big Momma ist nur ein Beispiel von vielen, die Disclosure zeigt. Oft ist ein Teil der Narrative auch die Reaktion von cis Männern auf trans Frauen und ihre Genitalien: Als Jim Carrey in Ace Ventura — Ein tierischer Detektiv klar wird, dass er einen Kuss mit einer trans Frau ausgetauscht hat, putzt er sich mit einer ganzen Tube Zahnpasta die Zähne, verbrennt seine Kleidung und erbricht sich ins Klo. Auch Stan in Hangover 2 reagierte mit Würgen auf den nackten Körper einer trans Frau, mit der er in der Nacht davor betrunken Sex hatte. Disclosure zeigt eine ganze Zusammenstellung solcher Kotzszenen. Aber es gibt durchaus auch positive Beispiele, die die Interviewten in Disclosure Revue passieren lassen. Doch auch einige von ihnen haben ein Problem: cis Casting für trans Rollen. Es reduziert die Person, die in diesem Fall eine echte Person war, darauf, dass sie trans ist. Richards geht in Disclosure sogar so weit, darüber nachzudenken, ob ihr Leben und ihre Selbstwahrnehmung als trans Frau heute ohne all diese falsche Repräsentation, ohne jegliche Repräsentation in den Medien, besser wäre. Vielleicht könnte ich dann auf ein Date mit einem Mann gehen, ohne dabei das Bild kotzender Männer im Kopf zu haben", sagt sie. Die Repräsentation von trans Menschen, wie von jeder marginalisierten Gruppe, ist wichtig. Denn sie sind Teil unserer Gesellschaft. Sie weckt Empathie in denen, die sonst keine Berührungspunkte haben und Sympathie in denen, die ihnen angehören. Die Doku deckt auf, wie viel in der Vergangenheit dabei allerdings schiefgelaufen ist — selbst bei den Filmen und Serien, die es eigentlich gerade gut gemeint haben. Mittlerweile gibt es viele gute Beispiele für die Repräsentation von trans Menschen: Pose zum Beispiel, TransparentI am Cait oder Sense8. Und gerade weil bis heute die meisten Menschen nur über die Medien Wissen zu trans Menschen ansammeln können, wie die Zahlen von GLAAD belegen, die hierzulande wahrscheinlich Eddie Murphy Transsexuelle Prostituierte viel höher ausfallen, ist es wichtig, sich die Geschichte dieser medialen Repräsentation anzuschauen. Disclosure leistet hier Aufklärungsarbeit durch die Brille von trans Menschen. Und markiert damit hoffentlich einen Richtungswechsel für ihre Präsenz in den Medien. Hier können Sie interessante Artikel speichern, um sie später zu lesen und wiederzufinden. Sie haben bereits ein Konto? Hier anmelden.
Die besten Komödien - Prostituierte
Wie politisch korrekt ist Transgender? | EMMA Doch so, wie Alice Schwarzer bis heute für die Akzeptanz von Transsexuellen war und ist, so war sie gleichzeitig schon damals. Die Netflix-Dokumentation Disclosure arbeitet auf, warum das für trans Menschen problematisch ist. Und warum es auf einem ganzen Jahrhundert. Transsexuelle. Kultur - DER SPIEGELZum Inhalt springen. Das haben Männer schon zu lange gemacht. Martina Knoben: Eine Studie scheiternder Kommunikation. Das passt nicht ganz zur vermeintlich realistischen Auflösung des Konflikts. Wären gesellschaftliches Bewusstsein und Gesetzgebung schon in den er Jahren soweit gewesen, wäre Bruce Reimer vielleicht sein tragisches Schicksal erspart geblieben. Audio Player minimieren.
Ask Alice: Rat für transsexuelles Mädchen?
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